Ansichtssache

Diskussionsforum mit Judith Bertagnolli

Freitag 16 Dezember 2016

17:05

55'

Armut prägt immer mehr unser Stadtbild. Obdachlose übernachten auf Pappkartons in den versteckten Winkeln der Stadt, Afrikaner betteln in den Geschäftsstraßen und vor dem Supermarkt um Geld. Neben der Parkuhr versucht ein Roma ein paar Münzen zu ergattern. Hinzu kommt noch die versteckte Armut - laut Caritas sind 30.000 Südtiroler Haushalte armutsgefährdet. Armut hat nichts mit reinen Gesichtern, großer Dankbarkeit und innerer Schönheit zu tun. Armut macht oft hässlich und böse. Wie kann Armut bekämpft werden? Wie sinnvoll sind Bettelverbote? Und was können Menschen am Rand der Gesellschaft selbst tun, um wieder Fuß zu fassen? Darüber diskutieren der Wiener Armutsforscher Martin Schenk, Andreas Weihrauch Di Pauli von der Südtiroler Vinzenzgemeinschaft sowie Thomas Hellrigl, Leiter des Sozialsprengels Brixen und Umgebung und Kurt Unterhuber, er hat ein Leben voller Gewalt und Alkoholsucht hinter sich gelassen und weiß, was Armsein bedeutet.